Mörsens „Zweite“ im Nordkreis Diepholz am vorbildlichsten

400 Euro für Fairness-Sieger / Lahausen III, Marhorst II und Seckenhausen IV bekommen 300 Euro

Mörsen – Starkes Comeback: Zwei Jahre lang hatte es wegen der pandemiebedingten Saisonabbrüche keinen Fairplay-Wettbewerb gegeben. Doch nun, zur Ehrung der vorbildlichsten Fußballteams im Nordkreis Diepholz fanden sich die Spieler von vier statt wie bisher drei Mannschaften ein.

Denn der TSV Weyhe-Lahausen III aus der 3. Kreisklasse Nord, der SV Marhorst II aus der 2. Kreisklasse Süd und die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst IV (2. Kreisklasse Nord) kamen in der abgelaufenen Serie allesamt auf einen Quotienten von 0,88, kassierten im Schnitt also nicht mal eine Gelbe Karte pro Partie. „Das ist schon sehr beachtlich und aller Ehren wert – wenn man bedenkt, was alles mit einer Pflichtverwarnung geahndet werden muss“, verdeutlichte Fußballkreis-Vorsitzender Andreas Henze im Vereinsheim des SV Mörsen Scharrendorf.

Der Ort war deshalb gewählt, weil Mörsens „Zweite“ in ihrer 2. Kreisklasse Mitte gar einen Quotienten von 0,83 schaffte und sich damit den Fairplay-Sieg sicherte. Dafür überreichten Henze und sein Stellvertreter Peter Miklis den Mannschaften neue Fußbälle und Trainingsleibchen, den größten Preis hielten aber Dennis Landt aus der Hauptstelle der sponsernden Kreissparkasse Syke und sein Kollege Steffen Schröder als Leiter der Twistringer Sparkassen-Filiale bereit: Die Mörsener erhielten 400 Euro für ihre Mannschaftskasse. Die drei „Vizemeister“ freuten sich neben Bällen und Leibchen über jeweils 300 Euro vom Geldinstitut, das diese Aktion seit Jahrzehnten unterstützt.

Mit Blick auf die bereits erwähnten Saisonabbrüche verdeutlichte Landt, dass auch der Vereinssport während der Coronakrise „auf eine harte Probe“ gestellt wurde: „Es kann schon schwerfallen, sich zu motivieren, wenn man am Ausüben seines Hobbys gehindert wird.“ Umso mehr freute er sich, dass die Zuhörer dieses Abends am Ball geblieben seien und sich so fair verhalten hätten. Dies zeige, dass „Sport nicht nur die körperliche und geistige Fitness, sondern auch die soziale Fitness“ fördere.


Autor: Cord Krüger