Heitmüller reist zum DFB nach Frankfurt

Besondere Auszeichnung für Sylvia Heitmüller: Der Niedersächsische Fußballverband ehrte die Unparteiische jetzt im Rahmen der DFB-Aktion „Danke Schiri“.

Seckenhausen/Hannover – Sie gilt als eine der bedeutendsten Ehrungen im deutschen Fußball – und als wichtigste für den Bereich der Unparteiischen: Die alljährliche DFB-Aktion „Danke Schiri“. Und eine Frau aus dem Kreis Diepholz stand bei der zentralen Ehrung durch den Niedersächsischen Fußballverband im Mittelpunkt: Sylvia Heitmüller von der TSG Seckenhausen-Fahrenhorst freute sich über den Titel der Verbandssiegerin und reist im Mai zur zentralen Ehrungs-Zeremonie des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) nach Frankfurt.

Die 67-Jährige war im Dezember zur Kreissiegerin gekürt worden und hatte anschließend auch den Sieg im Bezirk Hannover davongetragen – als erst dritte Unparteiische aus dem Kreis nach dem inzwischen schon verstorbenen Hans-Heinrich Fastenau (2016) und Verena Plate (2018). Einen ersten Platz auf Verbandsebene gab’s aus Reihen der Diepholzer Referees noch nie – bis zur jüngsten Feierstunde in Hannover.

Insgesamt zwölf Aktive aus allen vier niedersächsischen Bezirken erhielten von NFV-Präsident Ralph-Uwe Schaffert die Glückwünsche für ihr vorbildliches und teils schon jahrzehntelanges Engagement. So lange ist Sylvia Heitmüller noch gar nicht dabei: Erst 2020 legte die Brinkumerin die Schiedsrichter-Prüfung ab, aber die Ansetzer bekamen bisher nur ein positives Feedback nach den Spielen der früheren Torhüterin vom FC Bayern.

„Die geehrten Unparteiischen zeichnen sich durch ein großartiges, absolut vorbildliches und genauso eindrucksvolles wie beeindruckendes Engagement aus, das man eigentlich gar nicht mit Gold aufwiegen kann“, unterstrich Schaffert in seiner Laudatio: „Die Biografien zeigen, wie wertvoll es ist, Schiedsrichterin oder Schiedsrichter zu werden – und vor allem zu bleiben.“

Auch Kreisschiedsrichterobmann Nico Harzmeier verfolgte die Feierstunde in Hannover als einer der geladenen Gäste. Für ihn ist Sylvia Heitmüller ein gutes Beispiel dafür, „dass man nicht nur im jugendlichen Alter mit der Schiedsrichterei beginnen kann“. Ihren Einsatz bezeichnet er als „Werbung auch für ältere Anwärter und für Frauen“ an der Pfeife. Der nächste Anwärterlehrgang im Kreis ist für September geplant. Weitere Infos veröffentlichen die Verantwortlichen des Lehrstabs Ende April.


Autor: Cord Krüger