Starke Drebberaner: Erst aufgestiegen, jetzt für Fairness geehrt
TSV-Fußballer Sieger im Südkreis Diepholz vor Jahn Ströhen und FC Sulingen II / Henze: „Macht Spaß, hier zu pfeifen“
Drebber – Die drei fairsten Fußballmannschaften aus dem Diepholzer Südkreis kamen ganz groß raus – auf der stattlichen LED-Videowand des TSV Drebber. Dort hatte Vorsitzender Heinfried Maschmeyer unter anderem das Ranking der vorbildlichsten Teams für alle sichtbar aufbereitet. Auf Platz eins: der gastgebende TSV, der in der abgelaufenen Serie nicht nur den Aufstieg in die 2. Kreisklasse Süd feierte, sondern dies mit einem Fairness-Quotienten von 0,92 schaffte. Auf denselben Wert kam der TSV Jahn Ströhen, doch Drebbers bisheriger Ligagefährte musste sich wegen des tieferen Tabellenstands mit Platz zwei in der Fairnesstabelle begnügen. Die Enttäuschung darüber hielt sich arg in Grenzen, denn „so hoch werden wir so schnell wohl nicht mehr kommen“, ahnte ein Spieler, während er mit seinen Kollegen zur Ehrung vor die Anzeigetafel stapfte.
Dort erwarteten sie neben dem Fußballkreis-Vorsitzenden Andreas Henze und dem SpielausschussChef Ralf Segelhorst auch Ralf Vielhauer von der Kreissparkasse Grafschaft Diepholz und sein Kollege Hauke Wendt, Leiter der Sparkasse Rehden. Seit Jahrzehnten sponsert das Geldinstitut diesen Wettbewerb. „Und weil jeder weiß, dass ich der fairste Spieler im ganzen Kreis bin, darf ich ein paar Worte sagen“, scherzte Wendt, der im Trikot des SV Dickel schon die eine oder andere Gelbe Karte gesammelt hat. Zunächst übergab er die Prämie von 100 Euro an den drittplatzierten FC Sulingen II, der in der 1. Kreisklasse auf 22 Verwarnungen in 22 Partien der Hin- und Aufstiegsrunde kam. „Nur eine Gelbe Karte pro Spiel im Schnitt ist schon eine starke Leistung“, lobte Henze, selbst nach wie vor als Schiedsrichter auf Kreisebene aktiv: „Und wenn man bedenkt, für was wir alles zwingend Gelb geben müssen, ist das umso höher einzuschätzen.“ Er und Segelhorst überreichten allen drei Teams neue Bälle und Trainingsleibchen. Die Ströher durften sich zudem über 150 Euro und die Drebberaner Sieger über 250 Euro für ihre Kasse freuen.
Henze erinnerte daran, dass der Fußballkreis Diepholz seit Jahren zu den fairsten in ganz Niedersachsen zählt. Und er versicherte: „Es macht einfach Spaß, in solch einem fairen Gebiet Spiele pfeifen zu dürfen.“